Syrien-Konflikt: Auch rund 120 Islamisten aus Dänemark und Norwegen aktiv

29. November 2013

Ein syrischer T-72-Panzer feuert auf eine Stellung der Rebellen

Kopenhagen. Seit Mitte 2012 sind rund 80 Islamisten aus Dänemark nach Syrien ausgereist, um sich dort an Kampfhandlungen zu beteiligen.

Das geht aus einem Bericht der dänischen Sicherheitsbehörden hervor, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Die meisten von ihnen stammen den Angaben zufolge aus kriminellen und islamistischen Gruppierungen. Der Bericht konstatiert außerdem unabhängig von den Reisen nach Syrien, daß sich eine zunehmende Anzahl von Personen mit Verbindungen ins kriminelle Milieu islamistischen Netzwerken anschließe. Auch der norwegische Geheimdienst PST veröffentlichte aktuelle Zahlen: Etwa 30 bis 40 bislang in Norwegen sesshafte Personen seien in letzter Zeit nach Syrien gereist.

Insgesamt kämpfen im Mittelmeerland Syrien rund 100.000 Rebellen gegen die syrische Armee, die Hälfte davon gehört einer kürzlich veröffentlichten britischen Studie zufolge islamistischen Gruppierungen wie der „Jabhat al-Nusra“ oder dem „Islamischen Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) an. Aus Deutschland sind rund 210 Islamisten nach Syrien ausgereist. Bislang elf der aus Deutschland stammenden Kämpfer sind in den Gefechten von der syrischen Armee oder kurdischen Milizen getötet worden; mehrere, darunter ein Pforzheimer Islamist sowie der Berliner Ex-Rapper „Deso Dogg“ alias Denis Mamadou Cuspert, wurden verwundet.

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