Recherchen bestätigen: Maidan-Demonstranten wurden aus Reihen der Opposition erschossen

10. April 2014

Foto: Wikimedia/World Economic Forum (CC BY-SA 2.0); Screenshot YouTube

Kiew. Recherchen des ARD-Magazins „Monitor“ bestätigen bereits kurz nach den Geschehnissen angestellte Vermutungen, wonach hinter den Todesschüssen auf unbewaffnete Personen unter den Gegnern der damaligen Staatsführung der Ukraine Unterstützer der jetzigen Putschregierung standen.

Wie das Magazin berichtet, erscheine es zunehmend unwahrscheinlich, daß die tödlichen Schüsse auf Regierungsgegner ausschließlich von Seiten der Sicherheitskräfte der damaligen Regierung abgefeuert wurden. Die Generalstaatsanwaltschaft und die Putschregierung hatten sich auf einer Pressekonferenz vor einer Woche dahingehend festgelegt. Zwölf Mitglieder der mittlerweile aufgelösten Spezialeinheit „Berkut“ wurden festgenommen und als Hauptschuldige präsentiert.

Ein hochrangiges Mitglied des Ermittlerteams der ukrainischen Regierung, das an den Untersuchungen beteiligt ist, zieht die Aussagen der Generalstaatsanwaltschaft nun jedoch in Zweifel. Der Ermittler, der anonym bleiben will, berichtet „Monitor“: „Meine Untersuchungsergebnisse stimmen nicht mit dem überein, was die Staatsanwaltschaft in der Pressekonferenz erklärt hat.“

Zudem liegt dem Magazin ein Mitschnitt des Funkverkehrs von Scharfschützen der Sicherheitskräfte vor, die am Vormittag des 20. Februar offenbar auf verschiedenen Dächern im Zentrum von Kiew stationiert waren. Dieses Gespräch wurde von einem ukrainischen Amateurfunker mitgeschnitten. Darauf ist zu hören, wie ein Scharfschütze seine Kollegen über Funk fragt: „Wer hat da geschossen? Unsere Leute schießen nicht auf Unbewaffnete.“ Kurze Zeit später sagt ein anderer: „Den hat jemand erschossen. Aber nicht wir.“ Und dann: „Gibt es da noch mehr Scharfschützen? Und wer sind die?“

Auf Videos ist außerdem zu erkennen, daß die Oppositionellen auf der Institutska-Straße nicht nur aus Richtung der Regierungsgebäude beschossen wurden, sondern auch vom Hotel „Ukraina“, das in ihrem Rücken lag. Im Interview mit „Monitor“ bestätigt das ein Augenzeuge, der sich am betreffenden Tag zwischen dem Hotel und den Regierungsgebäuden aufgehalten hatte und auf mehreren Videos auszumachen ist: „Wir wurden von vorn beschossen und auch von hinten, etwa aus der achten oder neunten Etage des Hotel ‚Ukraina‘. Das waren auf jeden Fall Profis.“ Das Hotel, in dem auch zahlreiche Medienvertreter untergebracht waren, befand sich an jenem Tag jedoch fest in der Hand der Opposition. Am Morgen des 20. Februar hatte sie Einlaßkontrollen eingeführt, in das Hotel kam nur noch, wer einen Zimmerschlüssel hatte oder sich ausweisen konnte.

Auch die Anwälte von Angehörigen und Verwundeten erheben schwere Vorwürfe gegen die Behörden: „Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht richtig. Die decken ihre Leute, die sind parteiisch, so wie früher.“

Ein Kommentar

  1. SpbPTSsus sagt:

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